Nachricht | Reichtum in Hamburg. Eine Spurensuche

Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg bietet Seminar / Bildungsurlaub an

© RLS Hamburg

"Reiche schlafen schlecht", weil "ein großes Vermögen oft als Belastung empfunden" wird. So zitiert die FAZ (24.6.16) aus einer Studie der Fürstlich Castell'schen Bank über Sorge und Nöte der Superreichen in Deutschland.

Zugegeben, das soll nicht unsere Sorge sein, aber die Metropole Hamburg ist bekannt für seine schwerreichen Bewohner_innen. Die meisten Millionär_innen Deutschlands leben hier und trotz globaler Krise sind sie zahlreicher und zugleich reicher geworden. Auf unserem 5 tägigen Seminar wollen wir dieses Phänomen eigenständig erforschen, Standpunkte und Meinungen dazu kennenlernen und hinterfragen.

Themen im Detail:

Was ist Reichtum? Gibt es unterschiedliche Begriffe von Reichtum und welchen Reichtumsbegriff könnten wir verwenden? Wie entsteht Reichtum? Wie ist er historisch in Hamburg gewachsen? Wie wird er verteilt und wieso reproduzieren sich reiche Milieus? Wer profitiert und wer nicht? Wer ist reich? Kann das ‚Richistan‘ (Robert Frank) in Hamburg gefunden werden? Wieso ist Kritik an Reichtum, Reichtumsproduktion und „den Reichen“ etwas anderes als das Schüren von Sozialneid? Ist diese Entwicklung eine ,natürliche' Folge der gemeinhin als neoliberal bezeichneten Wirtschaftsweise oder gibt es andere Ursachen, die zur Erklärung dienen können? Welche Macht üben die Geld- und Machteliten tatsächlich aus? Kann es sein, das der Reichtum der ´Plutokratischen Extremisten‘ (Thomas Piketty) Armut produziert? Und: Welche Alternativen bestehen zur derzeitigen Reichtumsproduktion und –verteilung?

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit hier