Publikation Geschichte - Erinnerungspolitik / Antifaschismus Frieden mit der Vergangenheit?

Die beiden Wehrmachtsausstellungen als Beispiel für den deutschen Umgang mit dem Holocaust. Hamburger Skripte 8/2010.

Information

Reihe

Online-Publ.

Erschienen

Dezember 2004

Das Rosa-Luxemburg-Bildungswerk setzt seit längerem einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Beschäftigung mit zeitgeschichtlichen Themen. Obwohl wir dabei naturgemäß größeres Gewicht auf die Auseinandersetzung mit Aspekten der Geschichte der sozialistischen und kommunistischen Bewegungen legen, war die Rückkehr der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 – 1944“ Anlaß für die Durchführung der Veranstaltung „Frieden mit der Vergangenheit? Die beiden Wehrmachtsausstellungen als Beispiel für den deutschen Umgang mit dem Holocaust“.

Die Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung ist an ihren Ursprungsort zurückgekehrt und bis Ende März letztmalig zu sehen, bevor sie im Depot des Deutschen Historischen Museums eingemottet werden wird. Ziel unserer öffentlichen Veranstaltung war es, die Auseinandersetzung mit den beiden Wehrmachtsausstellungen, ihre Einordnung in den Geschichtsdiskurs und den deutschen Umgang mit dem Holocaust zu führen. Die Debatten der letzten Jahre zur Deutschen Vergangenheit, die u.a. mit den Namen Goldhagen, Walser und Finkelstein verbunden sind, werden von Petra Schilling in den Zusammenhang mit der Geschichte der beiden Wehrmachtsaustellungen gesetzt. Ausführlich wird von ihr die - sehr unterschiedliche - Kritik an den beiden Ausstellungen analysiert. Dabei nimmt auch die Kritik von Hannes Heer, dem vormaligen Leiter der ersten Ausstellung, an der zweiten, neukonzipierten Ausstellung einen umfänglichen Platz ein. Der Vortrag von Petra Schilling wird hier dokumentiert.


Diese Ausgabe der Hamburger Skripte ist vergriffen und nicht online erhältlich.

Diese Publikation entstand mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin.

Meinhard Meuche-Mäker, Vorstand Rosa-Luxemburg-Bildungswerk.