16. Mai 2017 Diskussion/Vortrag Alternative Flüchtlingsprojekte:

Riace, Hitzacker Dorf, Sharehouse Berlin und Zimmerfrei Hamburg

Information

Veranstaltungsort

W3 - Werkstatt 3
Nernstweg 32
22765 Hamburg

Zeit

16.05.2017, 19:30 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Migration / Flucht

Zugeordnete Dateien

Mit Elisabeth Voss, Sven Lager und Willi van Buggenum

Der Aktionskreis Hamburg Hat Platz fordert, dass die Stadt sofort 1000 Geflüchtete aus Griechenland aufnehmen solle: Wie kann ein Wohnen und Ankommen für Geflüchtete jenseits einer Lagerunterbringung aussehen? Und was ist darüber hinaus möglich? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Veranstaltung und verschiedene Antworten auf die Frage werden vorgestellt:
der kleine Ort Riace und weitere Nachbardörfer in Kalabrien/Italien bemühen sich seit Jahren darum, eine Kultur des Willkommens für Geflüchtete aufzubauen, sie am Dorfgeschehen teilhaben zu lassen und stellen dabei u.a. Wohnungen und Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung;
das Projekt Hitzacker Dorf versteht sich als interkulturelles Generationendorf, als ein Modell des friedlichen Zusammenlebens der Kulturen und Generationen im ländlichen Raum;
das Sharehouse in Berlin fördert und berät Menschen, die Gemeinschaftshäuser leiten, gründen oder planen; im Sommer 2015 entstand das Sharhouse Refugio als Projekt der Berliner Stadtmission, in welchem Menschen leben, die ihre Heimat verloren haben oder verlassen mussten und versteht sich als ein Ort der Begegnung, der Ankommenden und Einheimischen die Möglichkeit gibt, sich kennenzulernen;
das Projekt Zimmerfrei in Hamburg versucht, mit der Vermittlung von Zimmern oder kleinen Appartements unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten ein gutes Ankommen und Einleben in Hamburg zu ermöglichen.
Es werden die Ziele der Projekte vorgestellt, gezeigt, was bereits gemacht und erreicht wurde, wie sich die Projekte finanziell tragen, welche Menschen mitmachen oder wie Beteiligung möglich ist. Es wird diskutiert, ob und in welcher Weise die Projekte, sofern sie nicht aus Hamburg kommen, auf Hamburg und Umgebung übertragbar wären. Als Rezepte gegen die unmenschliche Praxis des Umgangs mit flüchtenden Menschen oder für deren dauerhafte Integration sind diese Beispiele nicht zu verstehen, aber sie zeigen auf, was auch in Hamburg und Umgebung möglich und/oder nötig ist oder sein könnte
 
In Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Hamburg, Minerva Consulting&Research und dem Aktionskreis Hamburg Hat Platz
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

Standort