Selten wird eine Entwicklung so antagonistisch wahrgenommen wie die der Künstlichen Intelligenz: Die einen sehen sie als die Chance, gar die einzige Möglichkeit für unser Überleben angesichts der Krisen, die es zu bewältigen gilt, während die anderen KI als den eigentlichen Grund ansehen, warum unsere Spezies irgendwann aussterben wird – und das nicht nur, weil KI die Art wie Staaten Kriege führen völlig verändern wird. Dystopien zur Machtergreifung durch KI werden immer wieder hörbar.
Klar ist jedoch: Entziehen können wir uns dieser Entwicklung definitiv nicht mehr. KI-Anwendungen sind Teil unserer Realität und während das Kapital eine genaue Vorstellung davon hat, wie KI zum Wohle seiner Interessen eingesetzt werden kann, ist diese Frage in der gesellschaftlichen Linken durchaus ambivalenter. Wie ist es zu bewerten, wenn KI meinen Job übernimmt? Wie sollten sich Gewerkschaften zur KI positionieren? Und welche neuen Fragen zu Machtverhältnissen und Demokratie in einer Gesellschaft wirft das erscheinen Künstlicher Intelligenz auf? Wie können wir KI möglichst partizipativ und demokratisch regeln oder ist dies nicht möglich und wir müssen an bestimmten Punkten dann „STOP!“ sagen?
Alles Fragen, auf die unsere Reihe - zwischen Abwägung der Chancen und Gefahren von KI - Antworten zu finden versucht.
Folgende Veranstaltungen beinhaltet unsere Reihe:
- Digitalisierte Stoffwechselpolitik: Künstliche Intelligenz und Ökologische Krise am 10.07.2024 in Hamburg um 19:30 Uhr mit Simon Schaupp
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Künstliche Intelligenz vs. Demokratie? Monster, Monopole und Machtfragen im Oktober 2024 in Karlsruhe mit Tante
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Künstliche Intelligenz und Arbeitskämpfe am 29. Oktober 2024 mit Nina Scholz, online
- Künstliche Intelligenz und Krieg: Autonome Waffen und die moralische Herausforderung des systematischen Tötens am 07.11.2024 um 19 Uhr in Bremen mit Elke Schwarz
Die Veranstaltungen finden als hybride Veranstaltungen statt. Eine Online-Teilnahme ist ebenso möglich wie eine Präsenzteilnahme.
Eine Veranstaltungsreihe der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg und der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen.
Gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.