30. Juni 2025 Bildungsreise Hamburg und das Recht auf Stadt

Stadtpolitische Kämpfe damals und heute.

Information

Veranstaltungsort

Fabrique des Gängeviertel/Zugang über Speckstraße
Valentinskamp 34
20355 Hamburg

Zeit

30.06.2025, 10:00 - 04.07.2025, 16:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Commons / Soziale Infrastruktur, Wohnen

Kosten

Normalpreis: 160,00 €
Ermäßigter Preis: 120,00 €
ermöglichend: 200,00 €

Zugeordnete Dateien

Die Forderung nach einem Recht auf Stadt geht auf den französischen Philosophen Henry Lefebvre zurück. In seiner Schrift „Le droit à la ville" kritisierte er 1968 die Verhältnisse in der fordistisch-kapitalistischen Stadt. In der die „Armeen von Arbeiter:innen mit oder ohne weißen Kragen", die Kolonisierten und andere Gruppen, an den Rand in die Großwohnsiedlungen, in die Vororte und heruntergekommenen Altbauviertel gedrängt wurden.

Daran hat sich bis heute nichts Wesentliches geändert: mittlerweile sind die heruntergekommenen Altbauviertel wie im Hamburger Schanzenviertel nun größtenteils gentrifiziert, viele dort lebende Menschen sind von dort zu den anderen an den Stadtrand verdrängt worden und es wird auf die neoliberale Stadt geschimpft. Die Forderungen für "eine Stadt für alle" sind im Wesentlichen auch die Gleichen geblieben: damals wie heute kämpfen Menschen oft nicht nur für eine andere Stadt, sondern auch für eine andere Gesellschaft.

Nach einer Einführung in Geschichte und Theorie der "Stadt" und das Konzept des "Recht auf Stadt" von Henry Lefebvre gehen wir ´raus in die Stadt und besuchen Orte in Hamburg, die sich erfolgreich angeeignet und von unten mit den Menschen entwickelt wurden. Wir sprechen mit Aktivist:innen aus der "Recht auf Stadt"-Bewegung in Hamburg über ihre aktuellen Kämpfe wie z.B.bezahlbare Mieten und bessere Bedingungen für Geflüchtete und befassen uns damit, wie die Stadt heute von den Herrschenden entwickelt wird.

Seminarleitung: Marco Hosemann, freier Autor und Referent, linker Aktivist und Politiker in den Themenfeldern Stadtentwicklung und Kultur

Teilnahmebeitrag: 160 € (Standard), 120 € (Ermäßigt), 200 € (Ermöglichend)

Es stehen drei Teilnahmebeträge zur Auswahl: Neben dem Standardbeitrag, ein ermäßigter Teilnahmebeitrag für Menschen mit geringeren finanziellen Spielräumen (ein Nachweis ist nicht erforderlich), zudem ein ermöglichender Teilnahmebeitrag. Die Anzahl der ermäßigten Teilnahmebeiträge ist begrenzt, je mehr Teilnehmende den ermöglichenden Beitrag zahlen, desto mehr ermäßigte Beiträge lassen sich realisieren.

Eine Unterkunft wird nicht bereitgestellt. Teilnehmer:innen von außerhalb Hamburg sind gebeten, eigenständig eine Unterkunft zu finden.

Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg

Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung: Das Seminar ist in den Bundesländern Hamburg, NRW, Niedersachsen, Berlin und BA-WÜ als gesetzlicher Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung anerkannt. Die Freistellung in weiteren Bundesländern ist ggf. auf Antrag möglich. In Bayern und Sachsen ist die Anerkennung als Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung leider nicht möglich. Weitere Infos zum Thema Bildungsurlaub / Bildungsfreistellung.

 

ANMELDUNG

 

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg

Telefon: 040 28003705