Die Diözese Chilpancingo-Chilapa liegt im Bundesstaat Guerrero, im Süden Mexikos, in einer Region, die von gewalttätigen Auseinandersetzungen und Machtkämpfen der Drogenkartelle betroffen ist. Erst vor knapp 2 Monaten fand die Polizei einen abgestellten Pickup mit 11 Leichen in der Nähe von Chilpancingo, einen Monat nach dem Fund des enthaupteten Bürgermeisters der Stadt. Auch im Urlaubsort Acapulco vermeldeten die Behörden im November vier Leichenfunde in einem Auto.
Unser Referent, Pater José Filiberto Velázquez Florencio, ist Priester der Diözese Chilpancingo-Chilapa und Direktor des „Minerva Bello“, eines lokalen Zentrums, das sich für die Rechte von Gewaltopfern einsetzt.
Aufgrund seines Engagements für Gerechtigkeit und Frieden wurde Pater Velázquez mehrfach bedroht, verfolgt und angegriffen. Trotz dieser Gefahren setzt er seine Arbeit für Menschenrechte fort und versteht sich als Brückenbauer für den Dialog und die Versöhnung in den von Gewalt betroffenen Gemeinden. Sein Engagement hat wesentlich dazu beigetragen, die Probleme der Region sichtbar zu machen und inmitten eines widrigen Umfelds nach friedlichen Lösungen zu suchen.
Der Kampf gegen die Kartelle und die Organisierte Kriminalität ist eine der größten Herausforderungen für die neue mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum, die am 1. Oktober ihr Amt angetreten hat. Wie sieht ihre Sicherheitsstrategie aus? Welche Forderungen hat die mexikanische Zivilgesellschaft? Diese und andere Fragen werden wir am 4. Februar mit Pater Filiberto diskutieren.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit zapapres e.V.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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