Die etablierte bürgerliche Politik möchte die Politik auf die in großen Abständen stattfinden Wahlen und das Parlament beschränkt wissen (die repräsentative Demokratie), die Linke setzte vor allem auf außerparlamentarische Bewegung, und die Volksgesetzgebung als noch relativ junge Möglichkeit der Einflußnahme wird augenscheinlich inzwischen von verschiedensten gesellschaftlichen Kräften genutzt.
Im Seminar wollen wir uns ein Bild von diesen Instrumenten der Beteiligung machen, wollen aber auch erörtern, wie uns eine Selbstermächtigung dazu befähigt, unsere eigenen Interessen und die der Mitbürger*innen, Nachbar*innen und Klassengenoss*innen besser zu vertreten. Wie bringen wir Bewegung in eine "Sache", wie lässt sich eine Stadtteilinitiative gründen, welche Rolle spielen die Bezirksversammlungen, wie lässt sich Druck auf den Senat ausüben, welche Bedeutung hat die Vorstellung eines Rechts auf Stadt, welche Visionen einer besseren, sozialen, klimafreundlichen und demokratischen Stadt haben wir iegentlich? Und wie setzen wir die durch?
Natürlich werden wir im Laufe der Veranstaltung markante Orte des Engagements aufsuchen und Gespräche mit Protagonist*innen verschiedener Bewegungen und mit Politiker*innen aus Bezirk und Bürgerschaft führen. Getreu dem - etwas abgewandelten Motto von Joseph Beuys - "Jeder Mensch ist ein Politiker!" Michael Joho, Historiker, seit den 1980er Jahren in der politischen Erwachsenenbildung tätig und in verschiedenen alternativen Stadtteilinitiativen und Hamburger Bewegungen engagiert, langjähriger Referent der Linksfraktion für Stadtentwicklungspolitik
Seminarleitung: Michael Joho, Historiker, seit den 1980er Jahren in der politischen Erwachsenenbildung tätig und in verschiedenen alternativen Stadtteilinitiativen und Hamburger Bewegungen engagiert, langjähriger Referent der Linksfraktion für Stadtentwicklungspolitik.
Teilnahmebeitrag: 160 € (Standard), 120 € (ermäßigt), 200 € (ermöglichend)
Es stehen drei Teilnahmebeträge zur Auswahl: Neben dem Standardbeitrag, ein ermäßigter Teilnahmebeitrag für Menschen mit geringeren finanziellen Spielräumen (ein Nachweis ist nicht erforderlich), zudem ein ermöglichender Teilnahmebeitrag. Die Anzahl der ermäßigten Teilnahmebeiträge ist begrenzt, je mehr Teilnehmende den ermöglichenden Beitrag zahlen, desto mehr ermäßigte Beiträge lassen sich realisieren.
Eine Unterkunft wird nicht bereitgestellt. Teilnehmer:innen von außerhalb Hamburg sind gebeten, eigenständig eine Unterkunft zu finden.
Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung: Das Seminar ist in den Bundesländern Hamburg, NRW, Niedersachsen, Berlin und BA-WÜ als gesetzlicher Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung anerkannt. Die Freistellung in weiteren Bundesländern ist ggf. auf Antrag möglich. In Bayern und Sachsen ist die Anerkennung als Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung leider nicht möglich. Weitere Infos zum Thema Bildungsurlaub / Bildungsfreistellung.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
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