Aktiv mobil sein zu können, gehört zum Grundbedürfnis des Menschen und ist Ausdruck von Handlungsfreiheit, Unabhängigkeit und Teilhabe. Zufußgehen ist die ursprünglichste Art, sich fortzubewegen. Jeder Mensch ist daher Fußgängerin oder Fußgänger, sofern seine körperliche Beweglichkeit nicht eingeschränkt ist.
Der Fußverkehr wurde über Jahre in einer fahrzeugorientierten Stadt- und Verkehrsplanung systematisch diskriminiert. Aber auch im Mittelpunkt der aktuellen Verkehrswende stehen nach wie vor Parkplätze und Tempolimits, Radwege und der ÖPNV-Ausbau – der Fußverkehr bleibt weitgehend unbeachtet: Fußgänger:innen sind nach wie vor konfrontiert mit zugeparkten Bürgersteigen, einer autolastigen Verteilung des öffentlichen Raumes und Fußgänger benachteiligenden Ampelschaltungen.
Doch wie viel Raum und Wertschätzung man Fußgänger:innen entgegenbringt, ist nicht nur eine verkehrspolitische, sondern auch eine gesellschaftliche Frage: Wie gehen wir miteinander um? Wie viel Rücksicht nehmen wir? Haben wir die Schwächsten im Blick?
Auf unserem Rundgang durch Harburg werden wir uns an einigen Beispielen die Situation des Fußverkehrs ansehen und dabei auf vieles stoßen, was es an verschiedenen Stellen in ganz Hamburg gibt. Wo ist wieviel Platz für den Fußverkehr? Wo gibt es Konflikte mit Radfahrenden, Kfz-Fahrenden und wie tragen illegal parkende Kfz dazu bei?
Den Rundgang leitet Carmen Hagemeister, von Fuss e.V. Hamburg.
Um Anmeldung wird gebeten:
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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