26. August 2023 Ausstellung/Kultur Barbaros Sansal "Hier geht es nicht!"

Eine Theateraufführung.

Information

Veranstaltungsort

Zeise Kinos Open Air
Platz der Republik 1
22765 Hamburg

Zeit

26.08.2023, 17:30 - 19:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Neonazismus / Rassismus, Kunst / Performance

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Barbaros Sansal "Hier geht es nicht!"

Im Rahmen des Zeise Open Air Festivals kommt am 26.8. der Künstler Barbaros Sansal mit seinem aktuellen Stück nach Hamburg.
Barbaros Şansal machte seinen Masterabschluss in Design und Chromatik an der Königlichen Akademie der Künste in London. Nach seinem Studium arbeitete er als Angestellter für den renommierten Modedesigner Yıldırım Mayruk. Şansal erlangte nicht nur als Modedesigner Bekanntheit, sondern engagierte sich auch für LGBTQ-Rechte und trat als Antikriegs-Aktivist in Erscheinung.


Im Jahr 2016 geriet Şansal in die Schlagzeilen, da er ein Video auf Social Media veröffentlichte, in dem er Kritik an der türkischen Regierung und der Gesellschaft äußerte. Es löste eine Welle des Zorns und der Empörung aus, und Şansal wurde wegen "Beleidigung der türkischen Nation" und "Anstiftung zum Hass" angeklagt. Nach der Veröffentlichung des Videos wurde Şansal von einem wütenden Mob am Flughafen Istanbul-Atatürk angegriffen, verhaftet und später in Untersuchungshaft genommen. Sein Fall erregte internationale Aufmerksamkeit und führte zu Diskussionen über Meinungsfreiheit und Menschenrechte in der Türkei.

Auch in den Folgejahren blieb Şansal ein umstrittener öffentlicher Aktivist. Er setzte sich für Meinungsfreiheit, LGBTQ-Rechte und andere soziale Themen ein. Sansal lebt mittlerweile in Zypern.  In 2023 hat er das Stück „Burda Olmaz: Hier geht es nicht!“ geschrieben, hier werden künstlerische Elemente mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen zur Lage in der Türkei miteinander verbunden.

Das Programm findet auf Türkisch mit deutscher Übersetzung statt.

In Kooperation mit der interkulturelen Denkfabrik und den Zeise Kinos.

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

 


  • Bitte beachten: Aus Solidarität mit den anderen Teilnehmenden kann im Veranstaltungsraum das Tragen einer FFP2-Maske nicht schaden.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg

Telefon: 040 28003705