15. Mai 2024 Diskussion/Vortrag Sorgende Städte - Wie geht feministisches Vergesellschaften?

Die Veranstaltung muss krankheitsbedingt leider ausfallen!

Information

Veranstaltungsort

Poliklinik Veddel
Am Zollhafen 5b
20159 Hamburg - Veddel

Zeit

15.05.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Soziale Bewegungen / Organisierung, Commons / Soziale Infrastruktur, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse, Stadt / Kommune / Region

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Sorgende Städte - Wie geht feministisches Vergesellschaften?
Foto: Hamburg Enteignet

Wir bedauern sehr, dass wir unsere Veranstaltung mit Barbara Fried absagen müssen -  Leider kann sie krankheitsbedingt nicht stattfinden.


Vortrag und Diskussion mit Barbara Fried (Rosa Luxemburg Stiftung)

„Das Leben ins Zentrum stellen!“ Dies fordern feministische Bewegungen weltweit. Aber wie kann das gehen, wo doch die Realität völlig anders aussieht: Städtische und öffentliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge werden immer weiter abgebaut, der Markt ersetzt sie kaum und zu viel zu hohen Preisen. Immer mehr Aufgaben – insbesondere bei der Kinderbetreuung, Bildung, Pflege, Gesundheitsversorgung und Assistenz – müssen daher privat und in den eigenen vier Wänden übernommen werden, vorwiegend von Frauen. Dieser Raum wird angesichts steigender Mieten außerdem immer enger und unsicherer. Damit können wir uns nicht abfinden.
Was aber lässt sich tun gegen die fortschreitende Inwertsetzung des Lebens? Wie könnte eine Ökonomie aussehen, die das Wohl der Vielen zum Ziel hat und jede Arbeit wertschätzt? Wie müssen Institutionen aussehen, in denen wir demokratisch darüber entscheiden, wie Sorgearbeit organisiert werden kann - jenseits bestehender Geschlechterrollen -, und in denen alle Bedürfnisse zu ihrem Recht kommt? Und wie lassen sich sowohl konkrete Verbesserungen im Alltag erreichen als auch eine grundlegende Gesellschaftsveränderung einleiten?

Eine echte Lösung kann es nur geben, wenn Sorgearbeit vergesellschaftet und demokratisch organisiert wird. Jede linke Strategie braucht drei Elemente: eine Analyse und Kritik der Gegenwart, die klare Vision einer besseren Zukunft und konkrete Angebote, um von einem zum anderen zu kommen.

In diesem Sinne öffnet das Konzept der „Sorgenden Städte“ den Horizont für einen linken Feminismus. Die (Sorge-)Bedürfnisse aller Bewohner*innen stehen im Zentrum und werden demokratisch ausgehandelt. Es geht um Einstiegsprojekte einer feministisch-sozialistischen Kommunalpolitik, die dort ansetzen, wo die alltägliche Care-Krise stattfindet und überwunden werden kann. Denn erste Schritte lassen sich am besten lokal erstreiten, dort wo Menschen sorgen und Sorge empfangen. Eine Strategie für das Heute und das Morgen.

Eine Veranstaltung in der Reihe "Ambulante Gesundheitsversorgung vergesellschaften!" - in Kooperation mit der Poliklinik Veddel.

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.


Zum Weiterlesen:

 

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg

Telefon: 040 28003705